Lagunenstadt Knysna

Die Garden Route entlang geht es weiter. Wir verbringen schöne Stunden an der Buffalo Bay & schauen dann von einem der ‚Knysna Heads‘ auf das Meer, die schmale, felsige Passage & die eindrucksvolle Lagune der Stadt.

Unsere Unterkunft liegt auf Leisure Island, einer der zwei Inseln von Knysna, mit malerischen Häuschen & Gärten. Auch im Stadtteil Belvidere ist der Name Programm & der Strand von Brenton on the sea ein weiterer Augenschmaus.

Sushi essen wir (zu unschlagbarem Preis) direkt neben der Fischhalle im ausgezeichneten ‚fresh fisheries‘. Brot gibt’s in fast deutscher Qualität im ‚Il de pain‘, die beste Aussicht im ‚East Head Café‘ & Calamari überzeugen uns ja eh bisher überall hier in Südafrika;-)

Ebenso wie der, hier vorherrschende, Stil – Architektur, Einrichtungen & hier im Besonderen die Waterfront mit kleinem Yachthafen finden wir super geschmackvoll. Ein toller Mix aus mediterran & afrikanisch, gepaart mit immer & überall frischen Blumen, Palmen…

Vielleicht kommt von solch schöner Umgebung das sonnige Gemüt & die unübertroffene Freundlichkeit der Menschen. Jeder grüßt in diesem Land jeden (egal ob schwarz oder weiß, Supermarkt-Angestellter oder Bankchef). Jeder fragt jeden, wie es ihm geht & zwar alles andere als oberflächlich.

Wer beim Kellner etwas bestellt, ohne vorher zu fragen, wie es ihm geht, gilt als unhöflich. Und wenn es einem nicht gut geht, dann ist die Antwort dennoch meist positiv formuliert: „Well, it’s a new day.“

Der Straßenverkehr (insbesondere Kreuzungen) funktioniert nach dem Prinzip ‚wer zuerst kommt, fährt zuerst‘ & das klappt hier! Wirklich keiner hat sich bisher vorgedrängelt, im Gegenteil: So mancher winkt noch den Bus mit Bauarbeitern vor oder schiebt im Supermarkt uns mit den Kids vor sich in die Reihe.

Alles in allem eine bewundernswerte Mentalität! Umso unfairer wirkt es auf uns, dass Südafrika nun für seine qualifizierte Wissenschaft & sofortige Transparenz bestraft & stigmatisiert zu werden scheint.

Häufig heißt es „Das Virus aus Südafrika“ – was nicht korrekt ist. Es wurde nur von südafrikanischen Wissenschaftlern erstmalig entdeckt und nach Entdeckung auch sofort kommuniziert. Wo „es herkommt“ ist völlig unklar.

Zu Recht fragen sich die Menschen hier, warum nur Reiserückkehrer aus Südafrika auf Omikron getestet werden. Warum nicht längst jeder Infizierte? Warum scheint völlig außer Acht gelassen zu werden, dass der erste Omikron-Fall Belgiens bereits am 11. November aus Ägypten, also dem hohen Norden Afrikas, einreiste? (Vgl. bspw. Tagesschau vom 26.11.) 

Wir hoffen jedenfalls, noch mehr von diesem wunderschönen Land (mit einer aktuell landesweiten 7-Tage-Inzidenz von 32,1 vgl. corona-in-zahlen.de) sehen zu dürfen. Und sind zwischendurch auch happy, wenn wir uns verfahren… sonst hätten wir die Bucht auf dem ersten Foto sicher nicht gefunden;-)

Alles Liebe & Gute, eure Stocks