Mir gehen echt die Adjektive aus;-) Was soll ich sagen außer wow!
Für zwei Nächte fahren wir ins Hinterland & erleben im Botlierskop Game Reserve – einem der wenigen Wildreservate, die auch Safaris für Familien mit kleineren Kindern anbieten – eine beeindruckende, unvergessliche Zeit.
Urgemütliche Zimmer, traumhafter Service (als Begrüßung gibt es Säfte, Flammkuchen & Co, zum Abendessen bekommen die Kids Teig & Ausstecher, um ihre Brötchen selbst zu gestalten,…) – schon das Drumrum ist einfach außergewöhnlich & zuvorkommend.
Die Kids lieben den riesigen Spielplatz, wir genießen Sonnenuntergang, Lagerfeuer & ja – sind natürlich auch etwas nervös, unsere Jungs am nächsten Morgen in die Wildnis zu entführen.
Die erste der zwei Safaris (die jeweils fast 4 Stunden gehen, mit toller Picknickpause zwischendurch), startet um 6 Uhr früh. Befürchtungen, dass es einem der Jungs bei der Jeep-Achterbahnfahrt schlecht oder mulmig wird (es ist extrem bergig hier) waren schonmal unbegründet, stattdessen jubeln sie & strahlen allesamt über beide Ohren.
Aus dem Staunen kommt auch keiner von uns raus: Es gibt von Anfang bis Ende jede Menge Tiere zu sehen. Zebras galoppieren neben uns her, Nashörner suhlen sich im Schlamm & grasen keine 3 Meter von unserem Jeep entfernt. Erdmännchen linsen fleißig aus ihren Löchern, Giraffen stolzieren an uns vorbei (wobei auch die Baby-Giraffe schon längst unseren Jeep überragt) & Elefanten beäugen neugierig unser Gefährt.
Wir fahren durch so einige Bäche (ich würde Flüsse dazu sagen!) & sind jetzt Profis im Unterscheiden der verschiedensten Antilopen-Arten. Ob Gnus, Wasserböcke, Elenantilopen, Buntböcke, Kudus, Springböcke oder Impalas – Richard, unser Ranger & Fahrer, erklärt uns alles haargenau & beantwortet jede Frage der Kids geduldig. Wir haben auch mal wieder Glück, dass wir außerhalb der Ferien unterwegs sind & deshalb eine Privat-Safari genießen dürfen.
Die meiste Zeit geht es in diesem über 4200 Hektar großen Reservat einfach querfeldein & so stehen wir nicht selten (auch manchmal überraschend;-) direkt neben einem Flusspferd, ein paar Affen oder bspw. Paradieskranichen, den Nationalvögeln von Südafrika. Die Zoom-Funktion meiner Kamera hat kaum eine Chance zum Einsatz zu kommen!
Zwischendurch – zum Beispiel inmitten einer Büffelherde (während Richard uns erzählt, dass diese Tiere die gefährlichsten der Big 5 sind) – wünsche ich mir das anders, aber letztlich ist es auch ein unglaublich beeindruckendes Erlebnis.
Wir vertrauen da ganz auf Richard, der seit 17 Jahren täglich dort unterwegs & sehr erfahren ist. Er weiß, welche Anzeichen bedeuten, dass wir gehen sollen (beim zweiten Picknick müssen wir tatsächlich am Ende schnell zusammenpacken;) & wann die Tiere entspannt sind.
So stehen wir bei beiden Touren keine 2 Meter von wild-lebenden Löwen entfernt. Allerdings nur, weil die Mücken auf deren Nasen zeigen, dass sie gerade gegessen haben (ja, Knochen von Zebras & Antilopen sehen wir auch – die Kids lernen eindrücklich den Kreislauf des Lebens).
Wie gesagt: Worte gibt es dafür eigentlich kaum. Wir sind sehr dankbar, solche Gänsehaut-Momente & so viel wunderschöne Natur- & Tierwelt erleben zu dürfen.